Das Toledo-Attentat
(Cola) Wer ein treuer GIGA Games Zuschauer ist, erinnert sich vielleicht noch an Simons grünen Toledo, bekannt dafür, dass er (Na ja, sagen wir’s mal so: ) nicht gerade sauber war.

Im Mai letzten Jahres war Simons fahrbarer Untersatz sogar Ziel eines Attentats seitens seiner Kollegen, bei dem eine Menge Papier und anderer Abfall eine große Rolle spielte…

Da es sich um eine so schöne Geschichte handelt, haben wir beschlossen sie noch einmal auszugraben und (was das Beste ist) in zwei Versionen online zu stellen. So könnt ihr euch einerseits das Geschehnis aus Simons Perspektive durchlesen, oder aus der Sicht eines unabhängigen Augenzeugen, der die Tat vor Ort beobachtete.

Viel Spaß!

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Schadenfreude ist die schönste Freude ... (Oder: Warum man sein Auto immer abschließen sollte…)

Donnerstag, 9.5.2002 – Tatzeit: ca. 19 Uhr:

Wie es der Zufall so wollte, war ich genau an diesem Tag in Düsseldorf und wollte deshalb mal beim Container vorbeischauen. Es war ein lauer Frühlingstag und zudem auffallend ruhig… Zu ruhig!

Diese idyllische Stille wurde auch bald von zwei Helpern durchbrochen, die scheinbar aus dem Nichts auftauchten und die Autotüren eines unscheinbar anmutenden Seat Toledo, der direkt neben der Studiotür geparkt war, aufrissen. Der Anblick, der sich daraufhin bot, war gut mit dem einer Müllhalde vergleichbar. Müll wohin das Auge nur schaut! Ich bin mir sicher, dass dieses so genannte „Auto“ sicherlich eine prima Herberge und Brutstätte für Kakerlaken, Ratten und Co. darstellt…

Mit einer Digicam bewaffnet, wurde diese fahrbare Müllkippe genauestens von allen Seiten abgelichtet. Was das für einen Sinn haben sollte, war mir in diesem Moment noch ein absolutes Rätsel. Kurz danach erschien dann auch wieder ein gewisser Giga Games-Netzreporter, der mir allerdings verboten hat zu verraten, wer die anschließende Aktion zu verantworten hat und somit seinen Namen zu nennen. Aus diesem Grund nennen wir ihn jetzt einfach mal Herrn Lustig :0)! Eben dieser Herr Lustig machte sich nun einen Spaß daraus, einen riesigen Stapel alter Games-Zeitschriften und überschüssiger Zettel zum Auto zu tragen, zusammen zu knüllen und damit das gesamte Auto zu „verschönern“. Kurz darauf trafen noch mehrere fleißige Helfer ein, die unter anderem mit Klopapier bewaffnet waren und dieses lachend um die Kopfstützen wickelten. Leute, ich sage euch: So quietschvergnügt habe ich unsere Gamer noch nie erlebt! Der Anblick ist gut mit kleinen Kindern an Heiligabend zu vergleichen, die voller Vorfreude ihre Geschenke aufreißen!

Nachdem die Dekorationsfeierlichkeiten abgeschlossen waren, wurde der Tatort schnell von den Tätern verlassen und die letzten Spuren verwischt. Zu vernehmen war nur noch hämisches Gelächter und eine Aussage Herrn Lustigs, der meinte: „Das hat er mal verdient! Vielleicht lernt er es jetzt, sein Auto abzuschließen!“. Danach herrschte für kurze Zeit Stille. Ich blieb verdattert zurück, denn ich hätte nie erwartete, dass die lieben, lieben Gamer jemals so fies sein könnten :0).

Kurz bevor ein (noch!) gut gelaunter Simon K. aus Richtung NMC die Straße entlang geschlendert kam, nahm Herr Lustig eine günstige Beobachtungsposition am Eingang der New Media Arena (und nur 2 Meter vom geschändeten Auto) ein. Vor Vorfreude fast platzend sagte er stetig: „Kommt Simon schon? Wehe, ihr verratet ihm was!“. Auf die Idee wäre ich doch nie gekommen! Diesen Anblick eines völlig überraschten Simons wollte ich mir doch selber nicht verderben :0)! Als Simon schließlich eintraf, waren inzwischen schon weitere Mitarbeiter auf dem Parkplatz versammelt, um den sich bald bietenden Anblick genießen zu können. Simon merkte zuerst jedoch nichts und setzte seinen Weg in die NMA fort. Um ihn doch auf die Katastrophe, die seinem „grünen Teufel der Autobahn“ zugestoßen war, aufmerksam zu machen, ließ der uns allen gut bekannte Judge aus der SMS Challenge folgendes verkünden: „Huch, wem gehört denn das Auto hier?“. Daraufhin drehte Simon sich erneut um und sagte: „Oh, da hat wohl jemand sein Auto nicht abgeschlossen.“ Anschließend begab er sich Richtung Auto, um Türen und Fenster zu schließen. Der Anblick der Müllberge und Klopapierfetzen, der sich ihm somit bot, zündete ein regelrechtes Feuerwerk der Beleidigungen und Schimpfwörter. Ich sage euch, ich habe in meinem ganzen Leben noch nie so viele Schimpfwörter auf einmal gehört, wie in diesen paar Minuten. Ich möchte euch ja nicht verderben und zitiere deshalb nur einen sehr, sehr kurzen Auszug aus Simons Wutausbruch. So betitelte er seine charmanten Kollegen, die ausschließlich aus Sorge um ihren Lieblings-Helper Simon gehandelt haben (davon bin ich fest überzeugt :0), zum Beispiel als „die größten Arschlecker der Welt“! Nachdem Simon dann schließlich mit den wüsten Beschimpfungen fertig war, verschwand er unter lautem Gelächter seiner Kollegen in der NMA und ward vorerst nicht wieder gesehen…

Schlecht zu erkennen, aber da sind sie: Die Attentäter!

Na, wer erkennt sie, die Hinterteile dieser Herren?

Die Ruhe vor dem Sturm: Die Täter haben nach getanem Werk den Tatort verlassen und lassen Simons geschändeten Toledo alleine auf dem Parkplatz zurück…

Wie schön Schadenfreude sein kann, zeigt dieses Foto wohl eindeutig! Man kann sich auch wirklich kaum vorstellen, wie der kleine Simon doch fluchen kann…

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Kameradenschweine - oder: Die hinterhältige Auto-Attacke

(Simon) Gestern abend spielte sich vor den heiligen Hallen des GAMES-Containers ein weiteres trauriges Kapitel meiner Autobiografie "Ein Leben unter Idioten" ab. Und wie so oft war ich wieder einmal das ebenso unerwartete wie unschuldige Opfer. Erfahrt in den folgenden Zeilen, zu welchen grausamen Taten die "Kollegen" aus der Kaistrasse fähig sind...

Epilog...
Alles begann wie so oft an einem wunderschönen Donnerstag morgen. Die gleißend glänzende Morgensonne bahnte sich einen blutroten Pfad Richtung Himmel; einen gleißenden Schein wie frisch der Enge ihrer Knospen entsprungenen Rosenblüten umgab ihr helles Haupt und erfrischte den noch jungen Tag mit Liebe und Fröhlichkeit.

Nicht weit entfernt von dieser malerischen Kulisse, einem in Öl gebannten Kunstwerk gleich, läuft ein junger Mann - mit beiden Beinen im Leben stehend und auf dem Zenith seiner Männlichkeit - die Straße des Kais hinab; eines der früheren, unbekannteren Werke des Meisters Mozart summend.

Es hätte ein schöner Tag werden können. Ja, es hätte fürwahr einer der schönsten Furchen in seinem noch nahezu unberührten Lebensgarten werden können. Doch wie auch schon bei so vielen anderen Brüdern im Geiste - Napoleon, Fryderyk Chopin, Tic Tac Toe - war ihm vom Fährenmann des Lebens ein anderes, finsteres Schicksal bestimmt...

Die Tat

Mir ist nicht bekannt, wieso meine Wenigkeit immer und immer wieder zum Ziel übler Machenschaften werden. Kann für eine verachtenswerte Tat wie diese tatsächlich nur Eifersucht - diese Sucht, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft - der Antrieb sein?

Mein geniales Genie? Mein überschwengliches Äußeres? Mein oppulent ausgestattetes Kraftfahrzeug? Oder liegt der Stein des Anstoßes gar in meiner angeborenen Reinlichkeit, mit der ich die gesamte Kollegschaft stets aufs Neue beschäme?

Ich weiß es nicht.

Jedenfalls haben es diese Kretins in einer unbeobachteten Stunde geschafft, sowohl meine Ehre als auch die meines Freundes und Weggefährten "Grüner Teufel der Autobahn" empfindlich zu verletzen; ja gar mit Füßen zu treten.

Nicht nur das sie die bis ins Detail harmonisch abgestimmte Inneneinrichtung meines KFZs mit ausgedruckten Beweisen ihrer redaktionellen Unzulänglichkeiten verunreinigten, nein! Um ihre Schuld noch weiter bis auf das unterste Niveau menschlicher Abgründe zu senken, entsorgten sie mehrere Kilo äußerst unappetitlicher Milch-Flaschen (die mit Banane, die mit Vanille schmecken ziemlich mies!), McDonalds-Tüten, Müll und Essensreste ohne klar definierbare Herkunft sowie unzählige Werbebriefe (die - um das kriminelle Genie hinter diesem perfiden Plan ebenso bewundernd wie verachtend aufzudecken - allesamt meine private Anschrift trugen!) unter die bewußten Papierberge.

Dies taten sie vermutlich mit dem Antrieb, mich später der Unordentlichkeit zu titulieren, indem sie beide fotografischen Beweise ihrer seelischen Hässlichkeit später als "Vorher"- und "Nachher"-Bilder bezeichnen. Aber meine eloquente Mitleserschaft wäre natürlich nicht die, die sie wäre, wenn sie dieser lächerlichen Hetzjagd in blinder Ignoranz so einfach folgen würde! Stattdessen traue ich ihr durchaus zu, sich durch einen kurzen Blick in den von uns mit "Shots 'n Pics" bezeichneten Bereich ein eigenes Bild von den bizarren Anschuldigungen der GIGA GAMES-Containeraffen zu machen.

In diesem Sinne, lasst mich diese Anklageschrift mit einem epischen Zitat Freddy Krügers beenden: "Stöcke und Steine brechen vielleicht meine Beine - aber wer noch einmal mein Auto anfasst den hau ich um!"

Schlichtweg lächerlich, wie meine geliebten Kollegen versuchen...

...mir mit diesen - ganz klar nach bester Westwood-Manier nachbearbeiteten - Bildern mangelnde Ordnung oder gar Reinlichkeit zu unterstellen!

Hier nur einer der - massigfaltigen - Beweise: In der Tat besitze ich nämlich weder einen Reservekanister noch ein Erste-Hilfe-Set!

Nach dem Ende meiner täglichen Live-Sendung - und der anschließenden Autogrammstunde (mit Zugabe) - bot sich mir ein Bild des Grauens.